July 15, 2021

Asbach - Uralt, 8 Jahre, 15 Jahre

Asbach Uralt

„Der Klassiker“, bekannt aus Funk und Fernsehen und aus der Cola, weist einen Alkoholgehalt von nur 36% auf. In der Nase erscheint er mir eher verhalten. Eine leichte Weinnote ist feststellbar, die durch etwas Vanille und Pflaume ergänzt wird. Bei etwas stärkerem Riechen sticht einen der Alkohol in die Nase.

Am Gaumen ist der Weinbrand primär alkoholisch scharf mit einer karamelligen leichten Süße. Zwar findet sich hier die Vanille und mit etwas Phantasie auch die Pflaume wieder, allerdings bleibt der Weinbrand alles in allem ausdruckslos. Im Abgang bleibt nach 3-4 Sekunden nur eine neutrale Süße und Alkohol.

Fazit:
Ich glaube, in der Cola ist dieser Weinbrand am besten aufgehoben. Hauptsache es knallt.

Asbach 8 Jahre

Im Gegensatz zum letzten Rachenputzer riecht dieser hier schon deutlich angenehmer. Ich nehme Gerüche nach Trockenobst und Vanille wahr. Obwohl hier 40% Alkohol im Spiel sind, fällt dieser in der Nase nicht weiter auf. Im Hintergrund stelle ich eine mild eingebundene Holznote fest.

Auch der Geschmack ist deutlich runder und weicher als beim Uralt. Er entwickelt schöne Aromen nach Karamell, Vanille und Biskuit. Auch die Trockenfrüchte finde ich angenehm eingebunden wieder. Weiterhin stelle ich Gewürzaromen nach Nelke und Zimt fest. Insgesamt ein recht angenehmer Weinband, der auch im Abgang deutlich länger präsentiert bleibt.

Fazit:
Der Asbach 8 Jahre geht schon eher als Weinbrand durch.

Asbach 15 Jahre

Olfaktorisch verspricht der 12-jährige nochmals mehr. Rund und ausgewogen ohne Spitzen und Kanten. Primär wird die Nase von Aromen nach Rosinen und Dörrpflaumen umspielt. Dazu eine angenehme Karamellnote, die sich auch am Gaumen wiederfindet. Abgerundet wird der erste Eindruck durch eine leichte, jedoch schwere Blütenaromatik, die mich an Jasmin erinnert.

Auf der Zunge macht sich sofort eine warme Grundsüße bemerkbar, die an überreife Trauben und Rosinen erinnert. Aber auch eine leichte Blumigkeit kann ich feststellen, die dem Weinbrand eine gewisse Leichtigkeit verleiht.

Fazit:
Ein schöner weicher und komplexer Weinbrand.

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