December 30, 2020

Top 5 of the Year 2020

The quest for my personal top 5 turned out not quite easy this year. Not because I would have smoked too less or because no great cigars would have been there. No, there were many for me new and mostly also very tasty cigars. But there was no cigar, which would have remained in my memory as exceptional or outstanding.
But then there are a few cigars that I remember very fondly:

First of all, here is to mention the Romeo y Julieta - Dukes EL 2009. This cigar has developed extremely positively in recent years and is a real treat at the moment.

Also a treat was the Cohiba - Siglo VI from the 2017 box, which I have often overlooked the last time. Very balanced and creamy, but also spicy with a certain strength. A great cigar.

Then I love to remember the Fonseca - Delicias from 2015. I smoked this cigar quite often last year and it gave me many pleasant hours in this screwed up Corona year.
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Pleasant hours has also prepared me the Arturo Fuente - Gran Reserva Flor Fina 8-5-8. A very nice and tasty cigar, of which I spontaneously reordered a box.
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I must also reorder the Vegueros - Mañanitas. The small pyramid has since its release in 2014 increasingly acquired a permanent place in my humidor.




Die Suche nach meinen persönlichen Top 5 gestaltete sich in diesem Jahr nicht ganz einfach. Nicht, weil ich zu wenig geraucht hätte oder weil keine guten Zigarren dabei gewesen wären. Nein, da waren viele für mich neue und meist auch sehr leckere Zigarren dabei. Es war aber keine Zigarre dabei, die mir als außergewöhnlich oder herausragend in Erinnerung geblieben wäre.
Es gibt dann aber doch ein paar Zigarren, an die ich mich besonders gerne erinnere:

Zunächst einmal ist hier die Romeo y Julieta - Dukes EL 2009 zu nennen. Diese Zigarre hat sich in den letzten Jahren äußerst positiv entwichelt und ist im Moment ein echter Hochgenuss.

Ebenfalls ein Hochgenuss war die Cohiba - Siglo VI aus der 2017er Kiste, die ich die letzte Zeit öfters mal übersehen habe. Sehr ausgewogen und cremig, aber auch kräftig. Eine tolle Zigarre.

Dann erinnere ich mich gerne an die Fonseca - Delicias von 2015. Diese Zigarre habe ich im vergangen Jahr recht oft geraucht und sie hat mir in diesem vermurksten Corona-Jahr viele angenehme Stunden bereitet.

Angenehme Stunden hat mir auch die Arturo Fuente - Gran Reserva Flor Fina 8-5-8 bereitet. Eine sehr schöne und leckere Zigarre, von der ich spontan eine Kiste nachgeordert habe.

Nachordern muss ich auch die Vegueros - Mañanitas. Die kleine Pyramide hat sich seit ihrem Erscheinen im Jahre 2014 zunehmend einen festen Platz in meinem Humidor erworben.

December 19, 2020

What causes a cigar wrapper to crack?

Hier auch in Deutsch.

There are many reasons that causes a wrapper to crack. In this article, I would like to mention what I consider to be the most probable and common causes, not saying that the causes in individual cases are to be found elsewhere. But usually several factors come together.

First of all: This article does not deal with the cracking of the wrapper due to an incorrectly made cigar, e.g. too tightly rolled.

The most common reason for the wrapper cracking is probably a micro-crack in the wrapper in combination with a cigar that is a little too dry.
By the way, a micro-crack occurs quite often when you remember how often a tobacco leaf is crumpled, shaken and touched in the course of the harvesting and fermentation process. If you want to know more about the production of a cigar and tobacco processing, you can find many good documentaries on relevant video platforms.

One of the biggest problems with a tearing wrapper is insufficient humidification of the cigar and the resulting lack of elasticity of the wrapper. Within certain limits, it can be said that the moister a tobacco leaf is, the more elastic it is.

When smoking, the evaporating moisture of a normally humidified cigar causes the tobacco inside to swell minimally. This increases, also minimally, the pressure on the wrapper and puts it under tension. If this now lacks elasticity and / or there is a small damage, the wrapper can break.

Especially now in winter (depends on where you live), problems can arise due to the frosty temperatures. Although I have already smoked frozen cigars without any problems, I rate this as problematic. Strong and rapid fluctuations in surrounding conditions (from warm, humid humidor to cold, dry winter air) can build up so much tension in the wrapper that it cracks.

But others have already dealt with the issue. For example, the magazine "cigar aficionado", which published an article on the same topic on January 23, 2017.

Personal note to the article:
I personally consider the latter to be a bad habit. Especially if you are in a cigar store or lounge. Because no one wants to smoke a cigar, which previously many people have groped and squeezed.
There is also the risk of damaging the cigar if the pressure is too strong. Especially if the cigar is actually too dry. Because then the wrapper is guaranteed damaged and cracks during smoking.

December 18, 2020

Was lässt ein Zigarrendeckblatt (auf)reißen?

Here also in english

Ursachen, die ein Aufplatzen des Deckblattes begünstigen, gibt es viele. Ich möchte in diesem Artikel die meiner Ansicht nach wahrscheinlichsten und häufigsten Ursachen nennen, wobei nicht gesagt ist, dass die Ursachen im Einzelfall an anderer Stelle zu suchen sind. Aber meist kommen verschiedene Faktoren zusammen.

Zunächst einmal: Dieser Beitrag behandelt nicht das Aufreißen des Deckblattes aufgrund einer unzureichend gefertigten, z. B. zu dicht gerollten Zigarre.

Der wahrscheinlichste Grund für ein Aufplatzen des Deckblattes ist wohl ein Micro-Riss im Deckblatt in Kombination mit einer etwas zu trockenen Zigarre.
Ein Micro-Riss kommt übrigens recht oft vor wenn man bedenkt, wie oft ein Tabakblatt im Laufe des Ernte- und Fermentierungsprozesses geknautscht, geschüttelt und angefasst wird. Wer Näheres zur Herstellung einer Zigarre und der Tabakverarbeitung wissen möchte, findet auf einschlägigen Videoplattformen viele gute Dokumentationen.

Eines der größten Probleme bei einem reißenden Deckblatt ist eine unzureichende Befeuchtung der Zigarre und der damit einhergehenden fehlenden Elastizität des Deckblattes. In gewissen Grenzen kann gesagt werden, dass je feuchter der Tabak ist, desto elastischer ist er.

Beim Rauchen sorgt die verdampfende Feuchtigkeit einer normal befeuchteten Zigarre dafür, das der Tabak im Inneren minimal aufquillt. Dadurch steigt, ebenfalls minimal, der Druck auf das Deckblatt und setzt es unter Spannung. Wenn diesem jetzt Elastizität fehlt und/oder eine kleine Beschädigung vorliegt, kann das Deckblatt reißen.

Besonders jetzt im Winter kann es zu Problemen durch die niedrigen Temperaturen kommen. Obwohl ich schon tiefgefrorene Zigarren ohne Probleme geraucht habe, bewerte ich das als problematisch. Starke und schnelle Schwankungen bei den Umgebungsbedingungen (von warmen, feuchten Humidor in die kalte, trockene Winterluft) können im Deckblatt so große Spannungen aufbauen, dass es reißt.

Aber auch Andere haben sich mit dem Thema bereits auseinandergesetzt. So zum Beispiel die Zeitschrift "cigar aficionado", die in einem Artikel vom 23.01.2017 schrieb:


Der Grund für das unglückliche Aufplatzen ist nicht immer die Folge einer defekten Zigarre. Obwohl es unmöglich ist, ohne alle Einzelheiten zu kennen, den genauen Grund zu bestimmen, können wir einige wahrscheinliche Ursachen nennen. Die erste und häufigste Ursache ist eine trockene Zigarre. Diese tritt auf, wenn Ihr Humidor oder der Humidor Ihres Händlers nicht richtig befeuchtet ist, das heißt die Feuchte nicht irgendwo zwischen 68 Prozent und 72 Prozent liegt.

Um zu verhindern, dass Ihre Zigarren austrocknen, überprüfen Sie zunächst Ihr Hygrometer, um sicherzustellen, dass es richtig kalibriert ist. Als Nächstes stellen Sie sicher, dass Ihr Humidor dicht schließt, damit das interne Feuchtigkeitsniveau beibehalten werden kann.

Ein Abwickeln des Deckblattes kann auch geschehen, wenn Sie versehentlich zu viel von der Kappe abgeschnitten haben. Die Kappe einer hochwertigen, handgemachten Zigarre ist dazu bestimmt, das Deckblatt zu sichern. Wenn ein Zigarrenroller den Kopf einer Zigarre fertigstellt, trägt er ein wenig pflanzlichen Klebstoff oder Gomma auf, der das Deckblatt an seinem Platz sichert. Wenn zu viel abgeschnitten wird, entfernen Sie den Teil mit dem Gomma, und das Deckblatt beginnt sich von der Zigarre abzuwickeln, was die Zigarre ruiniert.

Als drittes Szenario ist denkbar, dass der Hersteller nicht genug Gomma auf die Kappe am Kopf der Zigarre aufgetragen haben könnte. In diesem Fall kann selbst ein ordentlicher Schnitt dazu führen, dass sich das Deckblatt ablöst.

Obwohl eine schlecht angebrachte Kappe nicht vermieden werden kann, ein Benutzerfehler kann es.

Es könnte auch eine gute Idee sein, sich daran zu gewöhnen, die Zigarre zu testen, bevor Sie sie anzünden. Viele Zigarrenliebhaber werden ihre Zigarre sanft in den Fingerspitzen rollen und auf ein Knistern lauschen. Dieses Knistergeräusch, das trockenen Blättern im Herbst ähnelt, bedeutet, dass die Zigarre zu trocken ist und etwas mehr Zeit im Humidor gebrauchen könnte.


Originalartikel: What Causes A Cigar Wrapper To Crack?

Persönliche Anmerkung zum Artikel:
Letzters halte ich persönlich für eine Unart. Ganz besonders, wenn man sich in einem Zigarrengeschäft oder einer Lounge befindet. Denn niemand möchte eine Zigarre rauchen, die vorher schon viele Leute betatscht und gequetscht haben.
Außerdem besteht die Gefahr, bei zu großem Druck die Zigarre zu beschädigen. Besonders dann, wenn die Zigatte tatsächlich zu trocken ist. Denn dann ist das Deckblatt garantiert beschädigt und reißt beim Rauchen.

December 10, 2020

ADV King‘s Gold - Toro

RG: 54 (21,4 mm)
Length: 152 mm
Longfiller, Totalmente a mano


Optics and Cold smell / Optik und Kaltgeruch:
The optics and the cold smell correspond to those of the previously smoked Robusto.

Optik und Kaltgeruch entsprechen dem der zuvor gerauchten Robusto.

1st third / 1. Drittel:
The Toro starts directly strong and spicy. As in the cold smell, the aromas remind me primarily of malty black bread. The strong toasted aromas are pleasantly accompanied by a pleasant sweetness. The mild wood aromas, which I can also detect, go well with this.

Die Toro startet direkt kräftig-würzig. Wie schon im Kaltgeruch erinnern mich die Aromen in erster Linie an malziges Schwarzbrot. Die kräftige Röstaromen werden mit einer angenehmen Süße angenehm untermalt. Dazu passen die milden Holzaromen, die ich ebenfalls feststellen kann.

2nd third / 2. Drittel:
Although the aromas remain almost constant, I perceive them to be significantly stronger in the middle range. Very balanced and well-rounded. Overall very balanced and complex in the general picture.

Obwohl die Aromen weitestgehend konstant bleiben, so empfinde ich diese im mittleren Bereich als signifikant kräftiger. Sehr ausgewogen und rund. Insgesamt sehr ausgewogen und komplex im Gesamtbild.

3rd third / 3. Drittel:
Unfortunately the cigar develops somewhat unbalanced in the last third, which unfortunately reduces the smoking pleasure. However, the aromas remain constant in their entirety, which speaks for an even rolling. Unluckily, imbalance increases continuously, so that I put the cigar down earlier than I thought.

Leider entwickelt sich die Zigarre im letzten Drittel etwas unausgewogen, was den Rauchgenuss leider mindert. Die Aromen bleiben in ihrer Gesamtheit jedoch auch hier konstant, was für eine gleichmäßige Rollung spricht. Unglücklicherweise nimmt dir Unausgewogenheit kontinuierlich zu, sodass ich Zigarre früher als gedacht abgelegt habe.

December 04, 2020

ADV King‘s Gold - Robusto

RG: 52 (20,6 mm)
Length: 127 mm
Longfiller, Totalmente a mano


Optics / Optik:
The cigar dresses itself in a beautiful full Maduro. The flawless wrapper has very few leaf veins that are not noticeable. The gold-colored anila is especially striking with its coloring trimmed to antique. All in all, a very appealing look.

Die Zigarre kleidet sich in ein schönes sattes Maduro. Das makellose Deckblatt weist nur sehr wenige Blattadern auf, die nicht weiter auffallen. Besonders auffällig ist die goldfarbene Anila mit der auf antik getrimmten Farbgebung. Alles in allem eine sehr ansprechende Optik.

Cold smell / Kaltgeruch:
The cold smell is reminiscent of malty black bread. Rich and rather dark smells promise a full-bodied cigar.

Der Optik entsprechend erinnert der Kaltgeruch an malziges Schwarzbrot. Satte und eher dunkle Gerüche versprechen eine gehaltvolle Zigarre.

Smoking trend / Rauchverlauf:
Although the cold smell is often very different from the aromas in the smoke, the aroma of the cigar reminds me of brown bread. Still dark cocoa with a subtle sweetness. On top of that a distinctive spiciness and a soft wood note that reminds of sandalwood. Very balanced and round. Extremely complex in the overall picture.
In the second half, a mild acidity is added and provides additional juiciness. In spite of all the spiciness, the cigar remains balanced and never develops sharpness. It also develops a pleasant earthiness and a noticeable strength. Certainly not a breakfast cigar, but perfect for the evening.


Obwohl der Kaltgeruch sich sehr oft deutlich von den Aromen im Rauchverlauf unterscheidet, erinnert mich die Zigarre vom Aroma her an Schwarzbrot. Weiterhin dunkler Kakao mit einer hintergründigen Süße. Darüber eine markante Würzigkeit und eine weiche Holznote, die an Sandelholz erinnert. Sehr ausgewogen und rund. Äußerst komplex im Gesamtbild.
In der zweiten Hälfte kommt eine milde Säure hinzu und sorgt für eine zusätzliche Saftigkeit. Trotz aller Würzigkeit bleibt die Zigarre ausgewogen und entwickelt zu keinem Zeitpunkt Schärfe. Weiterhin entwickelt sich eine angenehme Erdigkeit und eine merkliche Stärke. Sicher keine Frühstückszigarre, aber perfekt für den Abend.